(c) Manuela Barth
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Einen urbanen Garten in deiner Stadt anlegen
„Urbane Gärten“ umfassen vielfältige Formen des gemeinschaftlichen Gärtnerns im – oftmals öffentlichen – Stadtraum. Dazu zählen u.a. Gemeinschaftsgärten, Kraut- und Kleingärten, (Hoch-)Schulgärten, Firmengärten. Der Schwerpunkt der urbanen Gärten liegt meist auf ökologischem Anbau von Gemüse und Obst zur Selbstversorgung. Daneben dienen urbane Gärten als Lernorte, in denen Naturerfahrung, Biodiversität, interkulturelle, intergenerationelle und intersoziale Kooperation sowie die Mitgestaltung der städtischen Umwelt vermittelt werden. Urbane Gärten sollten im Idealfall allen Bürger*innen in fußläufiger Entfernung zur Verfügung stehen.
Wirkung
Urbane Gärten sind sehr vielfältig, vom gemeinschaftlichen Gärtnern in Hochbeeten bis hin zur eigenen Parzelle im Kraut- oder Kleingarten bieten sie unterschiedliche Arten von Lebensmittelproduktion, Kooperation und Gestaltung urbaner Umwelten. Die Gemeinsamkeit liegt in ihren positiven ökologischen und sozialen Effekten:
- Zugang zu naturnah gestalteten Gärten für alle führt zu mehr „Umweltgerechtigkeit"
- Urbane Gärten sind Lernorte und Räume der Begegnung. Gärtnernde Nachbar*innen aus unterschiedlichen Herkunftsländern und Generationen lernen voneinander Garten- und Ernährungskompetenzen sowie kulturelle Konventionen
- Urbane Gärten ermöglichen Selbstwirksamkeit abseits von Institutionen
- Wissen und Zugang zur Nahrungsproduktion ermöglicht Ernährungssouveränität und -gerechtigkeit
- Gärtnern fördert das Verstehen von Prozessen und Zusammenhängen und damit den respektvollen Umgang mit Ressourcen
- Ein urbaner Garten kann die Identifikation mit dem Stadtteil fördern und ein positives Wir-Gefühl etablieren
- Gärtnern macht Spaß!
Aufwand
Je nach Verfügbarkeit von Ressourcen (z. B. Fläche) und angestrebter Größe des Gartenprojekts gestaltet sich der Aufwand unterschiedlich. Der Zugang zu geeigneten Flächen stellt eine der größten Hürden dar. Insgesamt handelt es sich bei urbanen Gärten um relativ ressourcenschonende Projekte, bei denen Praktiken des Wiederverwendens, Teilens und Tauschens den Einsatz von Ressourcen minimieren soll. Der Zeitaufwand ist allerdings nicht zu unterschätzen.
Bei bodengebundenem Gärtnern: Zugang zu Fläche, Wasser und Strom, Sanitäranlage, Saatgut, manuelle Werkzeuge, Infrastruktur; bei Hochbeeten: zusätzlich Materialien für den Bau und die Instandhaltung von Hochbeeten. Vereinsgründungen, soziale Prozesse von Gartengruppen, Koordination, Kommunikation und Bildungsangebote nehmen viel Zeit in Anspruch.Inklusives/Barrierefreies Gärtnern bedeutet, dass eine geeignete Infrastruktur hergestellt werden muss, die freien Zugang zu den Beeten, Orientierungshilfen und Unterstützung bietet.
Kosten
Je nach Lage und Zustand des Grundstücks, den Bedarfen der Gärtner*innen, des Zeitaufwands und den handwerklichen Fertigkeiten entstehen Kosten v.a. durch:
- Pacht/ Grundstückskauf
- Versicherung, Vereinsgründung
- Wasser und Strom, Zugang zu Sanitäranlage/Komposttoilette
- Sitzgelegenheiten, Überdachung
- Bei inklusivem Gärtnern diverse Infrastrukturmaßnahmen (Wege, rollstuhlunterfahrbare Hochbeete etc.)
- Materialkosten u.a. für Werkzeug, Werkzeugkiste oder Geräteschuppen, (Hoch-)Beetbau, Zäune, Brunnen, Erde, Saatgut/Pflanzen, Transport, Öffentlichkeitsarbeit, Koordination
Kooperationspartner
Mögliche Kooperationspartner*innen: Schulen, Kitas, Volkshochschulen, Kinderschutz, Jugendhilfe, Altenhilfe, Kleingartenvereine, Naturschutz-, Nachhaltigkeits- oder Bildungsorganisationen, Kommunen, Firmen etc.
Unterstützung
Stiftungen wie z.B. die Anstiftung (https://anstiftung.de/)
Lokale Vernetzungsinitiativen wie z. B. Urbane Gärten München (https://urbane-gaerten-muenchen.de/)
Urbanes Gartenprojekt mit Gärtnerei mit Gemüsekisten- und Jungpflanzenverkauf, interkulturellem Garten, Gemeinschaftsgarten und Akademie (www.annalinde-leipzig.de)
Bürgergenossenschaft
- Agrarwende anpacken – öffentliche Flächen nachhaltiger bewirtschaften
- Aktionen für mehr Solarenergie
- Demokratiecafé – Gemeinsam unser Viertel gestalten!
- Die Straße zurückerobern – Parkplätze kulturell nutzen
- E-Mobil Teilen: Car-Sharing und Fahrtendienst für nachhaltige Mobilität
- Eine Energiegenossenschaft gründen
- Einen urbanen Garten in deiner Stadt anlegen
- Ideen und Handlungsmöglichkeiten für ein gerechtes, zukunftsfähiges Wirtschaften entwickeln
- Karte von morgen – Deine Region im Nachhaltigkeitsstadtplan sichtbar machen
- Vorfahrt für Fahrräder - kommunale Fahrradinfrastruktur verbessern
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