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© Julia Huber, pot.ch

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Gründung einer FoodCoop

FoodCoops oder Lebensmittelkooperativen sind eine Form der gemeinschaftlichen Organisation der Lebensmittelversorgung. Private Haushalte schließen sich zu einer Einkaufsgemeinschaft zusammen und bestellen gesammelt bei verschiedenen Anbieter:innen, darunter z. B. bei Bauernhöfen und lokalen Produzent:innen.

Grundsätzlich unterscheidet man drei verschiedene Typen (https://www.bzfe.de/nachhaltiger-konsum/einkaufsorte-finden/foodcoops/) :

  • Die Bestell-FoodCoop, bei der lediglich gemeinsam bestellt wird,
  • die Lager-FoodCoop, bei der ein gemeinsames Warenlager unterhalten wird,
  • und die FoodCoop mit Mitgliederladen, bei der eingestelltes Personal für den Unterhalt eines gemeinsamen Ladens sorgt

Diese Form der Einkaufsgemeinschaft entsteht aus unterschiedlichsten Bedürfnissen, darunter der Wunsch nach transparenten Informationen über die Herkunft der Lebensmittel, dem Verlangen nach regionalen und ökologisch produzierten Produkten, sowie dem Streben nach sozialen und fairen Praktiken.


Wirkung

  • Unterstützung regionaler Wertschöpfungsketten
  • Schaffung transparenter und gemeinschaftsbasierter Versorgungsketten durch direkten Austausch zwischen Produzent:innen und Verbraucher:innen
  • Beitrag zur Aufrechterhaltung kleinstrukturierter Landwirtschaft
  • Gewährleistung der Versorgung mit frischen, saisonalen, kulturell wertvollen
    (Bio-)Lebensmitteln
  • Betonung von Selbstbestimmung
  • Lebensmittelmüllvermeidung durch effizientes Vorbestellsystem

 

Quelle: https://www.bio-austria.at/app/uploads/2021/09/foodcoops-broschuere-web.pdf

Aufwand

Der Aufwand für die Gründung einer FoodCoop hängt stark davon ab, für welches Modell ihr euch entscheidet.

Beispiel Lager-FoodCoop:

Voraussetzung ist das Zusammentreffen von circa 5-20 teamfähigen Personen mit ähnlichen Vorstellungen zur Lebensmittelversorgung. Neben der Gruppenbildung muss die Infrastruktur geschaffen werden: Umschlagplatz finden, Räumlichkeiten einrichten, Bestell- & Abrechnungssystem einrichten und Lebensmittel organisieren (Sortiment zusammenstellen, Lieferant:innen kontaktieren und Bezugsmöglichkeiten klären).

Allgemein sind alle aufgerufen mitzuarbeiten, im Schnitt zwei bis fünf Stunden pro Monat. Die Verwendung einer Food-Coop-Software reduziert den Arbeitsaufwand. Alle Arbeiten werden in FoodCoops auf möglichst viele Schultern verteilt, sodass nicht einzelne Personen die gesamte Last der Arbeit bzw. Verantwortung tragen müssen.

 

Quelle: https://www.bio-austria.at/app/uploads/2021/09/foodcoops-broschuere-web.pdf

Kosten

Beispiel Lager-Foodcoop:

Es bringt so gut wie kein finanzielles Risiko mit sich, es braucht kaum Startkapital und die laufenden Kosten sind minimal.  Ein wesentlicher Fokus liegt auf der Raumgestaltung (Kaution, Renovierung, Einrichtungsgegenstände, …), während auch in den Bereichen Öffentlichkeitsarbeit (u.a. Flyer) und IT (Software) einmalige Kosten entstehen können. Startkapital kann beispielsweise durch Förderungen von Gemeinden oder Regionalprogrammen sowie durch Spenden und Crowdfunding etc. gesichert werden. Alternativ zahlen Mitglieder eine Aufnahmegebühr, eventuell als rückzahlbare Kaution. Laufende Kosten umfassen z. B. Miete/Betriebskosten für das FoodCoop-Lager.

 

Quelle: https://www.bio-austria.at/app/uploads/2021/09/foodcoops-broschuere-web.pdf

Kooperationspartner

Kooperationspartner:innen dieser Aktion sind:

Deutschland: Bundesarbeitsgemeinschaft der Foodcoops (BAG FC) (https://www.foodcoops.de/)

Schweiz: Verein POT Netzwerk (https://www.pot.ch/)

Österreich: IG Foodcoops – Interessengemeinschaft für Foodcoops (https://foodcoops.at/)

Unterstützung

Allgemeine Hilfsmaterialien:

Kontaktpersonen:

Deutschland (Ansprechpersonen der BAG FC):

Schweiz (Ansprechperson des Vereins POT-Netzwerk):

Österreich:


Umsetzungen in folgenden Regionen