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Eh da-Flächen – für mehr Artenvielfalt

Der Rückgang der biologischen Vielfalt in der Agrarlandschaft ist in zahlreichen wissenschaftlichen Studien belegt. Das Eh da-Konzept basiert auf der Tatsache, dass es in der Agrarlandschaft weder wirtschaftlich noch naturschutzfachlich genutzte Flächen - Eh da-Flächen - gibt, die ökologisch aufgewertet werden können, ohne sie aus der produktiven Nutzung herausnehmen zu müssen. In besonders dicht besiedelten und wirtschaftlich intensiv genutzten Ländern wie Deutschland sind verfügbare Flächen rar. Daher ist der Grundgedanke des Konzepts die Nutzung vorhandener Flächen zur Förderung biologischer Vielfalt. Auch Maßnahmen zur Klimawandelanpassung sind auf Eh da-Flächen durchführbar. Das Konzept bietet sowohl Gemeinden als auch jedem:r Bürger:in die gute Möglichkeit, an der gesellschaftlichen Gemeinschaftsaufgabe der Förderung der Artenvielfalt aktiv mitzuwirken.

Wirkung

Eh da-Flächen sind ein bedeutendes Instrument in der Biodiversitätsförderung. Diese Flächen bieten Potenzial für ökologische Aufwertung, Artenvielfalt und Klimawandelanpassung. Sie erhöhen die Vielfalt von Lebensräumen und sind ein wichtiger Schritt zur nachhaltigen Nutzung und Erhaltung unserer Umwelt.

Aufwand

Der Aufwand für die Nutzung von Eh da-Flächen zur Biodiversitätsförderung kann variieren, abhängig von verschiedenen Faktoren wie Flächengröße, Standort und den angestrebten Maßnahmen. Nach Klärung der Flächenverfügbarkeit und bestehender Flächenpflege sind der Ausgangszustand (v.a. Pflanzengesellschaft und vorhandene (Nist-)Strukturen) zu erfassen, woraufhin spezifische Aufwertungsmaßnahmen geplant werden können. Diese sind mit relevanten Akteur:innen abzustimmen. Wenig aufwändige Maßnahmen sind eine angepasste bzw. reduzierte Mahd zur Verlängerung des Blühzeitraums von Blütenpflanzen oder das Anhäufen von Biotopholz oder Lesesteinen zum Schaffen von Nistmöglichkeiten
(z. B. für Insekten). Aufwändigere Maßnahmen sind z. B. das Anlegen geeigneter und zertifizierter Blühsaatflächen.

Kosten

Die Umsetzung effektiver Maßnahmen kann sowohl mit begrenzten Ressourcen (z. B. gezielter Mahd) als auch mit umfangreicheren Mitteln (z. B. Ansaat von regionalem Saatgut) erfolgen. Es gibt verschiedene Optionen, Fördermöglichkeiten für Eh da-Projekte zu erhalten. Was in Betracht kommt, hängt weitgehend von den ausgewählten Eh da-Flächen und dem Bundesland ab. Örtliche Sponsoren wie Banken, Stiftungen, untere Naturschutzbehörden können gewonnen oder Crowdfunding durchgeführt werden. Beispielsweise finden sich Bauanleitungen für kostengünstige und effektive Insektennisthilfen auf Webseiten sämtlicher Naturschutzorganisationen.

Mehr Infos hier: http://eh-da-flaechen.de/index.php/praxisleitfaden/kosten

Kooperationspartner

Kooperationspartner:in dieser Aktion ist die gemeinnützige RLP AgroScience GmbH

Unterstützung

Auf der Website der Eh da-Flächen gibt es hinreichende Informationen, inklusive einem Leitfaden:

http://eh-da-flaechen.de/index.php/praxisleitfaden/durchfuehrung

Aktuelle Informationen, Beispiele aktiver Eh da-Kommunen sowie Publikationen über Eh da-Flächen findet ihr unter: https://hortipendium.de/Eh_da_Flächen

 

Bei Fragen wendet euch gerne an:

Mark.Deubert@agroscience.rlp.de

oder an Tel. +49 (6321) 671 -430


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