(c) Schweisfurth Stiftung
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ÖPNV als Logistik - die Nahversorgung in der Region verbessern
Ein Dienstleister, der auch in vielen dünn besiedelten Regionen anzutreffen ist, ist der Öffentliche Personen-Nahverkehr. In vielen Regionen fahren Busse mehrmals die Stunde pünktlich und zuverlässig. Wenn Wege gefunden werden, wie Busse Lebensmittel mitnehmen können, kann ein bestehendes Angebot mit dem Bedarf nach Nahversorgung und regionalen Produkten in Einklang gebracht werden.
Wirkung
Durch eine Kopplung von ÖPNV und Warentransport wird die Nahversorgung gestärkt. Für Erzeuger:innen regionaler Produkte entsteht ein Vertriebsnetz mit einem zuverlässigen Partner. Die Verkehrsunternehmen erhalten die Möglichkeit, durch zusätzliche Einnahmen für den Transport ihre Deckungsbeiträge zu erhöhen und bekommen zusätzliche Sichtbarkeit. Insgesamt wird die Region dadurch vernetzter und es werden mehr regionale Produkte verfügbar.
Aufwand
Mit der Maßnahme ist ein vergleichsweise hoher Planungs- und Koordinationsaufwand verbunden. Je nach Größe der Region und gewünschter Komplexität des Logistiksystems unterscheidet sich der Aufwand. Von einzelnen Busrouten, bis hin zum gesamten Liniennetz inklusive einer appbasierten Vertriebslösung ist Vieles machbar. Der Hauptaufwand ist zu Beginn die Koordination und Abstimmung der unterschiedlichen Partner:innen. Wenn ein gemeinsames Ziel festgelegt ist, sind Planungen durch das Verkehrsunternehmen etwa zu Ladungssicherung oder Routenplanung notwendig.
Kosten
Kosten entstehen vor allem bei der Umsetzung: du benötigst Menschen, die als Ansprechpartner:innen im Verkehrsunternehmen die Warenverteilung mit Erzeuger:innen und Abnehmer:innen koordinieren.
Kooperationspartner
Kooperationspartner:innen sind Kommunen, der Landkreis, das Verkehrsunternehmen sowie regionale Produzent:innen und der Handel.
Unterstützung
http://kombibus.de, https://regiologistik.regionalbewegung.de, https://landlogistik.eu